Der Sommer 2019 war einer, und zwar zwischen dem 21.6. und dem jähen Ende knapp for Herbst.

Und wie es der Zufall wollte, gab es/hatten wir/erreichten uns/beglückten uns viele LESERINNENBRIEFINNEN, auch als intelligente Reaktie auf unser Beitrags-Mäander "Musik und Tanz, ganz".

Liebe Beide Messies!

Ich selber bin auch Tänzer und werde oft gefragt, zu welcher Musik ich denn nun tanze. Da ich auch Musiker bin, weiß ich, dass ich nie danach gefragt werde, zu welchen Tänzen ich musiziere. Wisst Ihr warum das so ist? 

Bitte helft mir, ich weiß nicht weiter.

Boris M., Berlin Marzahn

Hallo Beide Messies!

Seit langem quält mich, Vater von 3 Kindern, darunter zwei Kleinkinder und ein grösseres (siehe Fotos), die Frage, warum es mehr Musik-Matineen als Tanzveranstaltungen am Morgen gibt. Liegt das am Aufwärmen?

Wer weiß Rat?

Bernd Mehrhoff, Badisch Mulach

Liebe Beide Messies beide,

ich gehe gerne zu Konzerten. Und zwar nicht nur, weil mir die Musik gefällt, sondern auch, weil ich den Musikanten gerne bei ihrer Arbeit zuschaue. Leider kann ich das Umgekehrte nicht über Tanzstücke sagen: Oft werden sie von Begleitmusik überdeckt, und man kann den Leutchen nicht beim Atmen zuhören, oder dem Flattern der Kostüme lauschen. Schlußendlich verstecken sich die Musikanten auch noch in einem Graben. Was empfehlt Ihr?

Dank im Voraus, 

Beate Mannzig, Brandenburg Mittelmark

Hallöchen Beide Messies,

echt klasse Euer Briefkasten-Modul! Ich habe eine Frage, die vielleicht ein wenig vom Thema abschweift. Und zwar betrifft sie Tiere. Meine Katze ist nämlich neulich durch Farbe gelaufen und hat auf meinen Notenblättern (Peter und der Wolf von Prokofjev, ich spiele Querflöte) ganz wunderbare Zeichnungen gemacht. Ist das vorstellbar? Wie soll ich das nun verstehen?

Ganz dicker Kuss aus Bayern, München, Britta Marbach

P.S. Falls Ihr mal ne Querflöte braucht;-)

Geehrte Beide Messies,

ich schreibe gerade meinen PhD in Improvisation zum Thema Eigensinn vs. Teamgeist bzw. Tanz und Musik, und da ist mir gestern etwas klar geworden, das ich an dieser Stelle mit Euch teilen möchte. Der, der ständig sagt, jetzt müsse ja mal was neues passieren, müsste mal was ganz anderes sagen, damit mal was neues passiert. Das nur so am Rande, ansonsten: Weitermachen!

Roberto Mancusi, z.Zt. Berlin/ Massachussettes

Guten Tag Beide Messies,

wißt Ihr zufällig etwas über ein geplantes Projekt, das eine Art Tanz-Radio auf die Beine stellt? Da würde ich mich gerne engagieren. Ich finde die Idee total toll, kann mir das aber noch nicht so richtig vorstellen.

Grüsse, Bine Meier

Liebe Messies,

meine Frau und ich sind ja totale Laien, also wir haben mit Euren Berufen eigentlich gar nix zu tun. Trotzdem wollten wir aber mal wissen, wieso es in der Schule und in der Musik Noten gibt, in Tanz aber gar nicht. Warum? Oder ist das falsch?

Tschüssi, Benno und Manu

Sehr geehrte Herren-

Thema Alter: Namhafte Musiker wie z.B. Bob Dylan, Paul McCartney, André Richelieu, Roland Kaiser, Peter Maffay, ganz zu schweigen von Mick Jagger, der anscheinend nicht tot zu kriegen ist, geben bis ins hohe Alter Konzerte. Warum weiß man so wenig von alten Tänzern?

Anonyme Zuschrift

Liebe Freunde von Musik und Tanz, ganz!

Mit Dudelsäcken sind Soldaten in der Normandie gelandet, mit Tänzen haben sich nicht nur die Maori auf blutige Kämpfe vorbereitet. Auch Ludwig der 14. war Oberballerino und gleichzeitig skrupelloser Feldherr, so wie Carl Orff genau wußte, für wen er da komponierte.

Was sagt Ihr dazu?

Grüsse aus Bitterfeld-Mörfelden

Hello Beide Messies,

we very good followers of your program for many years. We have little question about music and dance, whole, and maybe you can answer this question. We not know if you can answer, but who doesn’t ask, doesn’t win, as they say around here. We wonder a lot, if you have had a similar, or even the same question before. Because once you talk about same subject it brings up similar thoughts, don’t you think?

What do you think?

Thanks in advance for sharing your thoughts,

Bobby Manilow, Bristol-Middlesex

Grüezi wohl die Herren Beide Messies,

i hän da mol ä fragi betreffend Bircher Müesli. Wieso hat es da in unserem Läädeli kein Bircher Tänzli?

Merci vielmol, Bert und Marta, Bäriswil/Mattstetten

Und nun Hallo Beide Messies, und zwar eine Frage zu barfuss oder Wollsocken, betreffend Fusspilzthematik und Taktklopfens etc pp. 

(Restless Legs Syndrom und Fussschweiss nur so als Gedankenstütze)

mit gespanntem Gruß auf Antwort hoffend.

Euer Benedikt Maischner, Bernau - Mönchengladbach

Liebe Beide Messies,

woran kann das wohl liegen, dass die Namen der Sänger einer Band sehr viel häufiger bekannt sind, als die der anderen Bandmitglieder, die ja für die Musik halt eigentlich irgendwie genauso wichtig sind. Siehe Robert Smith von The Cure, Bette Midler von Cats, Sven Regner von Element of crime, Michael Jagger von Rolling Stones oder Bob Dylan überhaupt. Oder andersherum gefragt: Warum werden die Namen der bildenden Künstler genannt, aber nicht die der Tänzer (Beispiel MOMA New York, Music-Video-Clip-Kunst usw. etc. pp) Gruss aus Baunatal Mengershausen

Hi Ihr Beide Messies,

ein berühmter Kommponist soll mal gesagt haben: „Alles ist Musik!“ Er soll auch eine Komposition „komponiert“ haben, in der nur Stille zu hören ist - also keine durch den Komponisten geplanten Geräusche, geschweige denn Töne.

Nun fragen wir uns hier täglich, ob das a) stimmt und b) auch von Tanz gesagt werden kann. Und wäre dann Bewegungslosigkeit auch als eine Choreografie vorstellbar?

Grüsse aus Bruxelles Midi

Moin!

Die Frage ist doch die: Wie kann man ein allgemeines Verständnis und Bewusstsein herstellen, dass Musik an sich und Tanz an sich auch politisch weil ästhetisch funktionieren, selbst wenn sie inhaltlich keine deutlich lesbaren Zusammenhänge bedienen, wie bspw. in Beethovens „Heroica“, Joan Baez’es „Where have all the flowers gone“, Nicole’s „Ein bisschen Frieden“, Herbert Grönemeyers „Kinder an die Macht“, Bruce Springsteen’s „Born in the USA“, David Bowie’s „This is not America“, oder last but not least Wagners Lohengrin. Politisch eindeutige Tänze kann man mangels Tanzradio nicht so leicht aufzählen, aber wir wollen einen Versuch unternehmen: Carmen in der Bearbeitung von Carlos Saura, Kresniks „Ulrike Meinhof“, Mary Wigmans Eröffnungschoreografie zu den olympischen Spielen 1934, oder rheinisches Karnevalsschunkeln.

Wisst Ihr, worauf wir hinauswollen?

Herzlichste Grüsse, Bachelor Master Billie Millowitch